Führung Hybrid ist kein alter Wein in neuen Schläuchen!

Viele Themen sind der sogenannte „Alte Wein in neuen Schläuchen“ – Führung Hybrid nicht! Warum?

 

Führung Hybrid

Sie haben so lange darauf gewartet, endlich sind wieder alle im Büro! Zumindest abwechselnd. Vielleicht auch nur vereinzelnd. Die Welt ist wieder in Ordnung, denken die meisten. Sie als Führungskraft denken das wahrscheinlich nicht, oder?

Mitarbeiterin Müller hat ihre Kollegin Frau Meyer schon seit fünf Wochen nicht mehr gesprochen. Die Meetings scheitern reihenweise, dauern ewig und am Ende weiß niemand mehr, wer eigentlich was gerade macht. Denn: Sieben Teammitglieder sind für das Meeting in einem Raum, zwei sind aus dem Homeoffice zugeschaltet und ein Teammitglied ist im Urlaub. Der Praktikant hat die Meetingunterlagen noch nicht digitalisiert, alles liegt ausschließlich in Papierform vor.

Herzlich willkommen im Unternehmensalltag 2022!

Zum Glück zeigen wir Ihnen, wie »Führung Hybrid« für Sie und Ihr Unternehmen funktioniert!

Mitarbeitende hybrider Teams führen, klingt erstmal sehr einfach. Besonders dann, wenn das Verständnis eine »Präsenzführung plus Digitalisierung« ist. Dieser Irrglaube ist leider weiterhin weit verbreitet. Die Besonderheit in der »Führung Hybrid« liegt bekanntermaßen im Faktum, dass es keine Klarheit über die Arbeitsform einzelner Mitarbeitender gibt. Die einen sind im Homeoffice, die anderen im Büro. Vielleicht sogar jeden Tag verschiedene. In hybriden Kontexten gilt demnach für die Führungskraft, das Wissen um Führung aus beiden Welten gewinnbringend zu harmonisieren – das ist »Führung Hybrid«.

Die Schwierigkeiten bestehen nicht nur darin, hybride Meetings abzuhalten. Es geht grundsätzlich um Kommunikation und Informationsfluss zwischen Mitarbeitenden. Im Büro gibt es sie wieder, die kleinen Gespräche zwischendurch, bei denen zwischen Tür und Angel hier etwas über Projekt A, dort etwas über Projekt B und auch Privates ausgetauscht wird. Davon bekommen diejenigen im Homeoffice allerdings nichts mit.

Eine Führungskraft hat also die wichtige Aufgabe, Präsenz- und Homeoffice-Welt miteinander zu verbinden. Es dürfen keine Lager entstehen! Das gilt für alle fachlichen Themen genauso wie für das soziale Miteinander.


Was zeichnet also eine Führungskraft aus, die hybride Teams erfolgreich führt?

  • Sie schreibt den Mitarbeitenden ein höheres Maß an Eigenverantwortung und Selbstorganisation zu, als es im Präsenzkontext der Fall war.
  • Sie stimmt gemeinsam mit dem Team Rahmenbedingungen für die Zusammenarbeit ab und gibt keine ‚top-down‘-Anweisungen oder macht strikte Vorgaben.
  • Entscheidend ist eine kooperative Vereinbarung mit den Teammitgliedern über die zu beschreitenden Wege und ihren Rahmen.


Die neue und veränderte Führungsrolle in hybriden Kontexten umfasst dabei folgende Aspekte:


ZIELMANAGEMENT
Das Team und der einzelne Mitarbeitende weiß, warum und wofür die Aufgaben erledigt werden. Um die kohärente Ausrichtung der Arbeit bei allen Teammitgliedern sicherzustellen, muss die Führungskraft Visionen und Ziele - das „Big Picture“ - vermitteln und gleichzeitig jedem Teammitglied die Möglichkeit bieten, sich individuell einzubringen.

STRUKTURMANAGEMENT
Das Team und der einzelne Mitarbeitende wird durch die Führungskraft dabei unterstützt, sich selbst in Eigenverantwortung zu organisieren. Sachstände der Aufgabenerfüllung werden für alle transparent gemacht (z.B. Online-Kanbanboard), um die Zielverfolgung sicherzustellen – keinesfalls, um Leistungen zu kontrollieren. Gemeinsam wird festgelegt, welche Kommunikations- und Informationswege geeignet sind.

RESSOURCENMANAGEMENT
Das Team bzw. der Mitarbeitende wird durch die Führungskraft dabei unterstützt, eigene Ressourcen wahrzunehmen und zielgerichtet einzusetzen. In hybriden Kontexten erweitert sich der Begriff „Ressource“ von Arbeitszeitkapazität und Geldmittel durch die weitergehende Frage, ob alle notwendigen Kompetenzen im Team vertreten sind, um die gesteckten Ziele auch zu erreichen.

PROZESSMANAGEMENT
Ein durch die Führungskraft begleitetes Prozessmanagement regelt nicht nur die Reihenfolge der zu erledigenden Aufgaben, sondern auch, wer diese Aufgabe zu erledigen hat und wer dafür verantwortlich ist. Allein das Erstellen der Prozesse hilft, diese Fragen verbindlich zu klären. Die Mitgestaltung dieser Prozesse durch diejenigen, die sie ausführen, ist elementarer Bestandteil einer modernen Arbeitskultur. Gelungene und an hybride Zusammenarbeit angepasste Prozessgestaltung führt zu erheblichen Effizienzsteigerungen!

REFLEXIONSMANAGEMENT
Für die Zusammenarbeit in Teams sowie für die gelungene Führung der einzelnen Mitarbeitenden und des Teams ist es wichtig, nicht ausschließlich zu reflektieren, ob sie ihre Aufgaben erfüllen und in welcher Qualität, sondern mindestens genauso zu überprüfen, wie sie zusammenarbeiten. Wesentliche Aufgabe der Führungskraft ist, diesen Prozess immer wieder anzustoßen.

BEZIEHUNGSMANAGEMENT
Als Führungskraft gilt es jeher mit und zwischen einzelnen Teammitgliedern eine gute Beziehung zu fördern. Solange Mitarbeitende sich im Präsenzkontext begegnen, war bzw. ist es leicht, dysfunktionales Verhalten zu erkennen. Denken Sie zum Beispiel an die Körpersprache der Teilnehmenden in einem Meeting. Emotionen sind über den Bildschirm grundsätzlich schwieriger wahrzunehmen. Die Führungskraft muss in diesem Bewusstsein regelmäßigen persönlichen Kontakt zu den Mitarbeitenden sicherstellen.

ENTWICKLUNGSMANAGEMENT
Eine ureigene Aufgabe von Führungskräften ist, nicht nur das Team insgesamt zu steuern, sondern gleichermaßen alle Mitarbeitenden einzeln zu fordern und fördern. Das Entwicklungsmanagement ist deshalb eng mit dem Ressourcen- und Reflexionsmanagement verbunden, da aus diesem Entwicklungsimpulse für das Team und einzelne Mitarbeitende hervorgehen können. Ein guter Dialog zwischen Führungskraft und Mitarbeitenden zum Thema Entwicklung kann die intrinsische Motivation zusätzlich steigern, falls dieser regelmäßig und nicht nur jährlich stattfindet.

Was also braucht eine Führungskraft in hybriden Zeiten?
Vertrauen in die Mitarbeitenden, Kommunikationsstärke, Kooperationsorientierung, Empathie auch auf Distanz, Stärkung von dezentraler Entscheidungskompetenz und die Fähigkeit, sich in seiner Rolle nicht selbst zu überschätzen.

Gar nicht so einfach, oder?
Was das für Sie persönlich bedeutet? Das finden wir gemeinsam heraus!

Wir unterstützen Sie mit Konzepten und Tools, die in Ihrer individuellen Situation zum Erfolg führen! Es gibt nämlich kein universelles Modell, dass auf jede Führungskraft bzw. Unternehmen zutrifft. Deshalb designen wir mit Ihnen zusammen - ganz individuell – ein System für Ihre Bedürfnisse und sind ebenso für Sie da, falls entsprechende Führungskompetenzen noch erworben werden müssen.

Lassen Sie uns ihren hybriden Erfolg gestalten!
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